- Fokus auf Organisationsentwicklung für verbessertes Kundenerlebnis und weitere Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit
- Fertigstellung von mehr als 600 Wohnungen und großes Portfolio an Grundstücken für künftige Neubauprojekte
- Verschmelzung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen
- Sanierungsoffensive für mehr Klimaschutz in Bestandsobjekten
- Entwicklungsprogramme für Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen
Die Geschäftsführung der BUWOG Group GmbH, Andreas Holler und Kevin Töpfer, blickt entgegen vieler Prognosen optimistisch auf das Geschäftsjahr 2023. Trotz neuer Herausforderungen für die gesamte Immobilienbranche will das Unternehmen die spezielle Marktsituation für sich nutzen, mit dem Ziel, spätestens Ende des Jahres wieder voll durchzustarten. „Wir wollen unseren Wachstumskurs der vergangenen Jahre weiterhin fortsetzen. Damit das gelingt, prüfen wir Prozesse und Strategien ebenso wie neue Maßnahmen u.a. im Hinblick auf Nachhaltigkeit, die zu unserem Geschäftsmodell passen, denn nur durch Anpassung können wir den veränderten Marktgegebenheiten gerecht werden“, erklärt Kevin Töpfer, der als kaufmännischer Geschäftsführer auch für das Immobilienmanagement der BUWOG verantwortlich ist. „Im Wesentlichen werden wir das Jahr nutzen, um die generelle Weiterentwicklung der Organisation zu forcieren – wir wollen digitaler und effizienter werden und so ein verbessertes Kundenerlebnis schaffen und die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter:innen noch mehr erhöhen.“
Dass die BUWOG für 2023 gut aufgestellt sei, bestätigt auch Development-Geschäftsführer Andreas Holler: „Wir verfügen über ein großes Portfolio an Grundstücken und sind dadurch auch in relativ schwierigen Zeiten in einer guten Position, weil es uns erlaubt, langfristig zu denken. Wir arbeiten daran, unsere geplanten Entwicklungsprojekte baureif zu machen, um direkt weiterbauen zu können, sobald sich die Lage etwas entspannt hat.“ Besonders in den großvolumigen Stadtplanungs- und Entwicklungsprojekten, die sich auf den Raum Wien konzentrieren, sowie in Möglichkeiten zur Nachverdichtung, u.a. in Salzburg, sieht Holler für die BUWOG viel Potenzial.
Fertigstellungen, pausierte Baustarts und Wohnkosten
„Wir freuen uns sehr, auch in diesem Jahr mehr als 600 neue Wohnungen auf den Markt zu bringen und damit ein qualitatives Angebot für Wohnungssuchende in Wien zu sichern“, führt Holler weiter aus. Die insgesamt 652 neuen Miet- und Eigentumswohnungen verteilen sich auf die Projekte RIVUS Vivere, DECK ZEHN und HALLER. Im Projekt Kennedy Garden werden die finalen Bauteile noch Anfang des Jahres an die neuen Bewohner:innen übergeben.
Die derzeitigen Herausforderungen wie Inflation, erhöhte Baukosten und Energiekrise veranlassen die BUWOG dazu, für 2023 geplante Baustarts bis auf Weiteres zu verschieben. „Die aktuelle Marktlage in Verbindung mit rückläufigen Baubewilligungen und langwierigen Umwidmungsverfahren führt in den kommenden Jahren zu einer Verknappung an Fertigstellungen – logische Konsequenz wäre, dass dieser verstärkte Nachfrageüberhang die Preise noch weiter in die Höhe treibt, aber das darf nicht passieren!“ Insbesondere sei laut Holler an dieser Stelle die Politik gefragt, um dieser Entwicklung mit entsprechenden Maßnahmen entgegenzuwirken. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen und Teil unserer Verantwortung als Bauträger, auch weiterhin bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können. Daher beschäftigen wir uns intensiv damit, wie wir z.B. durch modulares Bauen und den Fokus auf Digitalisierung in der gesamten Wertschöpfungskette eine Kostenoptimierung im Neubau erreichen können“, so Holler.
Kevin Töpfer ergänzt: „Als Komplettanbieter deckt die BUWOG von Neubau bis Bestand alles ab, was uns in der aktuellen Situation erhebliche Wettbewerbsvorteile verschafft.“ Besonders im Verkauf von Bestandswohnungen zeichne sich die Marktlage derzeit noch nicht ab. „Zwar sinkt das Angebot an Neubauwohnungen, allerdings scheint bei vielen Menschen noch ausreichend Barvermögen vorhanden, um weiterhin den Kauf von Bestandswohnungen zu finanzieren. Jene, die aus unterschiedlichen Gründen nicht kaufen können oder wollen, greifen derzeit vermehrt auf Mietwohnungen im oberen Preissegment zurück.“
Abhängig davon, wie sich die Energiepreise und die damit zusammenhängenden Betriebskosten- und Heizkostenabrechnungen weiter entwickeln, können finanzielle Belastungen für Kund:innen entstehen, umso mehr sei man darum bemüht, mit allen davon betroffenen Kund:innen im Mietsegment nach fairen Lösungen zu suchen. „Wir wollen ein Anbieter auf Augenhöhe sein und werden alles daransetzen, dass niemand sein Zuhause verliert“, betont Töpfer. Beide Geschäftsführer sind jedenfalls davon überzeugt: Trotz aller Schwierigkeiten wird es bald wieder zu einer Aufbruchsstimmung am Markt kommen, die sich positiv auf alle Segmente im Immobilienbereich und natürlich auf die Kund:innen auswirken wird.
Fokus auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung
Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zwei wesentliche Schwerpunkte, die aus Sicht der BUWOG beinahe untrennbar miteinander verbunden sind. So bildet etwa eine Digital Roadmap in der
Projektentwicklung den gesamten Prozess einer Immobilie digital ab, wodurch in den Bereichen Customer Journey und Klimaschutz noch vorhandene Potenziale aufgezeigt und in Folge ausgeschöpft werden können. Themen, die die BUWOG in Zukunft in diesem Zusammenhang zunehmend beschäftigen werden sind u.a. der Einsatz alternativer Baustoffe, modulares Bauen sowie Kreislaufwirtschaft. All diese Aspekte ließen sich in Form von Kooperationen wie etwa mit Gropyus und Start-Ups vorantreiben: „Wir haben uns das Ziel gesetzt, Vorreiter in der nachhaltigen Projektentwicklung zu sein. Dass Gropyus bei Neubauprojekten auf eine vollständig digitalisierte serielle Holz-Hybrid-Bauweise setzt, deckt sich 1:1 mit unseren Bestrebungen. Darüber hinaus können wir durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die auf Digitalisierung in Verbindung mit Kreislaufwirtschaft und modulares Bauen konzentriert sind, Vorteile in der Kostenstruktur schaffen“, erklärt Andreas Holler.
Auch im Bestand und in den kaufmännischen Bereichen wolle man Digitalisierungsmaßnahmen weiter forcieren und damit den Reifegrad sowie die Effizienz von Abläufen und Strukturen der BUWOG stärken, so Kevin Töpfer: „Wir werden noch im ersten Quartal als erstes und einziges Unternehmen der heimischen Branche ein Pilotprojekt für die Umsetzung einer hybriden Eigentümerversammlung starten. Neben unseren bereits laufenden Digitalisierungsmaßnahmen, wie etwa dem digitalen Schlüsselmanagement und dem ebenfalls im 1. Quartal geplanten Launch unserer optimierten Kunden-App wollen wir unsere Vorreiterposition im Bereich Kundenservice noch weiter ausbauen.“
In Sachen Nachhaltigkeit sieht Kevin Töpfer im Bestandsmanagement viel Potenzial, dass u.a. durch eine Sanierungsoffensive genutzt werden soll. „Von thermischen Sanierungen, die den Energieverbrauch eines Hauses deutlich senken, profitieren jährlich im Durchschnitt mehr als hundert Wohnungen – das führt auch zu finanziellen Einsparungen für unsere Mieter:innen“, so Töpfer. Zugleich ergebe sich daraus eine Erhöhung des Wohnkomforts für die Bewohner:innen und ein optimierter Schutz der Bausubstanz. „Investitionen in den Bestand sind das Um und Auf, um unseren Kund:innen Wohnen am Puls der Zeit bieten und den Anforderungen des Klimaschutzes gerecht werden zu können.“ Zusätzlich habe sich das Unternehmen im Rahmen der Initiative „Raus aus Öl und Gas“ und im Hinblick auf die aktuellen Preissteigerungen das Ziel gesetzt, den Austausch von Heizsystemen zu forcieren. „Einige unserer Bestandsobjekte verfügen aufgrund ihres Alters zum Teil noch nicht über moderne Heizsysteme. Wir planen daher, jährlich in mehr als 100 Wohnungen die Heizungen umzurüsten“. Zudem laufen aktuell zwei Pilotprojekte, in deren Zuge Photovoltaikanlagen auf Bestandsobjekten umgesetzt werden. „Es geht uns darum, neue Denk- und Lösungsansätze auszuprobieren, außerhalb von gewohnten Bahnen zu denken und damit sowohl der Umwelt, als auch unseren Kund:innen etwas Gutes zu tun.“ Das alleine würde aber nicht ausreichen: „Auch, wenn die BUWOG viele Vorgaben der EU-Taxonomie bereits übererfüllt, braucht es für die diversen Dekarbonisierungs- und Klimaschutzmaßnahmen entsprechende Förderprogramme seitens der Stadt bzw. des Landes, sonst wird Österreich die Ziele, die die EU vorgibt, nicht erreichen können.“
Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen
Abschließend betont Kevin Töpfer, der als kaufmännischer Geschäftsführer auch das Personalmanagement der BUWOG verantwortet, dass der in vielen Bereichen herrschende Fachkräftemangel im Unternehmen derzeit nicht sonderlich spürbar sei. „Wir setzen intensiv auf die Entwicklung unserer Mitarbeiter:innen und Führungskräfte, um sie in ihren Potenzialen noch mehr zu stärken.“ Ebenso soll das Lehrlingsprogramm der BUWOG 2023 fortgesetzt werden. „Wir denken langfristig und dafür brauchen wir ein starkes Team – immerhin sind es die Mitarbeiter:innen, auf denen der Erfolg eines Unternehmens beruht. Die BUWOG steht für Dynamik, Sicherheit, Entwicklungsmöglichkeiten und Teamgeist. Das macht das Unternehmen attraktiv und zu einem verlässlichen und vielfach ausgezeichneten Arbeitgeber – eine Position, die wir auch in Zukunft noch weiter ausbauen möchten.“
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Natascha Toegl
Pressesprecherin